Nach dem gewaltsamen Tod einer 65 Jahre alten Frau im ostfriesischen Emden im Januar hat die Staatsanwaltschaft ihre Ermittlungen in dem Fall abgeschlossen. Tatverdächtig ist der 68 Jahre alte Ehemann der Frau. Gegen den Mann sei am Landgericht Aurich Anklage wegen Totschlags erhoben worden, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Die Behörde geht davon aus, dass der Mann mit seiner Ehefrau in Streit geraten war und sie dabei mit Stichen getötet hat. Der Deutsche sitzt seitdem in Untersuchungshaft.
Worum es bei dem Streit ging, ist bislang nicht bekannt. Auch warum es zu der Tat kam, ist ebenso unklar. Der 68-Jährige habe sich nicht zu der Tat geäußert, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft.
Ehemann wählt den Notruf
Der Mann rief nach Angaben der Staatsanwaltschaft nach der Tat selbst den Notruf und meldete den Tod seiner Frau. Alarmierte Polizisten nahmen den Mann daraufhin vor Ort fest. Die Ehefrau wurde leblos in dem Wohnhaus gefunden. Wie genau sie getötet wurde, ist nicht bekannt. Auch zu der Tatwaffe machte die Staatsanwaltschaft bislang keine Angaben.
Das Landgericht Aurich hat noch nicht darüber entschieden, wann der Prozess eröffnet wird.
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