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Kiffen kann bis zu 1.000 Euro kosten

Die Landesregierung sieht für die Cannabis-Kontrollen die Kommunen in der Verantwortung. (Symbolbild) / Foto: Hannes P Albert/dpa
Die Landesregierung sieht für die Cannabis-Kontrollen die Kommunen in der Verantwortung. (Symbolbild) / Foto: Hannes P Albert/dpa

Wer beim Kiffen in Sichtweite von Schulkindern erwischt wird, muss in Niedersachsen bis zu 1.000 Euro zahlen. Das sieht ein neuer Bußgeldkatalog des Landes vor.

Wer im Beisein von Minderjährigen Cannabis konsumiert, muss in Niedersachsen mit einem Bußgeld von 20 bis 1.000 Euro rechnen. In Sichtweite von Schulen und Spielplätzen sowie tagsüber in Fußgängerzonen ist für das Kiffen eine Geldbuße von 20 bis 500 Euro vorgesehen. Das geht aus einem Bußgeldkatalog des Landes hervor, der als Richtlinie und Orientierungshilfe für die Kommunen dienen soll.

Wer entgegen dem Cannabisgesetz mehr als die erlaubten 50 Gramm und bis zu 60 Gramm der Droge besitzt, muss demnach 50 bis 1.000 Euro zahlen. Noch teurer sind Werbung und Sponsoring für Cannabis mit 150 bis 15.000 Euro. 

Zuständig für die Kontrolle der Vorgaben zum Gesundheitsschutz, zum Kinder- und Jugendschutz sowie zur Prävention sind nach einem Beschluss der Landesregierung die Gemeinden. Die Kommunen hatten das vorab mit Blick auf den Personalaufwand kritisiert. «Wir hätten das lieber bei der Polizei gesehen», sagte ein Sprecher des Niedersächsischen Städte- und Gemeindebundes im Oktober. Die Landesregierung erklärte dazu nun, sie werde beobachten, ob den Kommunen durch die Cannabis-Kontrollen Mehrbelastungen entstünden.

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