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Bremen verbietet Lachgas für Jugendliche

In Bremen wird Lachgas verboten. / Foto: Marcus Brandt/dpa
In Bremen wird Lachgas verboten. / Foto: Marcus Brandt/dpa

Ein bundesweites Verbot für den Verkauf der Partydroge an Minderjährige gibt es bis jetzt nicht. In Bremen wird Lachgas nun verboten.

Der Verkauf von Lachgas an Jugendliche wird in Bremen verboten. Der Senat der Hansestadt untersagte zudem den Verkauf des Gases in Kiosken, Tankstellen, Zeitungsverkaufsstellen sowie aus Automaten. Bei Verstößen drohen Bußgelder bis zu 5.000 Euro.

Auch Niedersachsen lässt einen Vorschlag für eine landesweite Regelung erarbeiten, weil ein bundesweites Verbot wegen der vorgezogenen Bundestagswahl nicht mehr zustande kam. Das von der Bundesregierung angedachte Verbot ging auf eine Initiative Niedersachsens zurück.

Ordnungsamt soll Einhaltung von Verbot kontrollieren

«Wir gucken da nicht länger zu», sagte Bremens Innensenator Ulrich Mäurer (SPD). Das Ordnungsamt werde im Rahmen der bereits bestehenden Jugendschutzkontrollen die Einhaltung der Vorschriften überprüfen. Die leichte Verfügbarkeit der Modedroge habe zu einem Anstieg des Konsums geführt.

Lachgas ist ein Narkosemittel, das seit etwa 2010 vermehrt als Partydroge eingeatmet wird. Experten befürchten gesundheitliche Langzeitschäden durch den Konsum. 

Die Verpackungen und der Verkauf sind teils so gestaltet, dass sie gezielt Jugendliche ansprechen sollen. Konsumenten atmen den euphorisierenden Stoff, der in der Medizin als leichtes Betäubungsmittel gegen Ängste und Schmerzen eingesetzt wird, über Luftballons ein. 

«Die gesundheitlichen Folgen von Lachgaskonsum werden oft unterschätzt. Da das Nervensystem junger Menschen noch nicht vollständig entwickelt ist, sind die Gesundheitsrisiken durch Lachgas für sie besonders hoch», erklärte Bremens Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard (Linke). Der regelmäßige Missbrauch könne vor allem zu dauerhaften Nervenschäden führen.

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