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Apotheker demonstrieren für höhere Honorare

Die Zahl der Apotheken in Niedersachsen ist seit Jahren rückläufig. (Archivbild) / Foto: Hauke-Christian Dittrich/dpa
Die Zahl der Apotheken in Niedersachsen ist seit Jahren rückläufig. (Archivbild) / Foto: Hauke-Christian Dittrich/dpa

Niedersachsens Apotheken fordern mehr Geld und weniger Bürokratie. Zu ihrer Kundgebung bekommen sie politische Unterstützung von der Landesregierung.

Die niedersächsischen Apotheken wollen heute (13 Uhr) in Hannover für bessere Rahmenbedingungen in der Arzneimittelversorgung demonstrieren. Wie der Landesapothekerverband ankündigte, werden zu der Kundgebung vor dem Hauptbahnhof unter anderem Niedersachsens Gesundheitsminister Andreas Philippi (SPD), FDP-Landeschef Konstantin Kuhle und der CDU-Landtagsabgeordnete Eike Holsten erwartet.

Als Gründe für den Protest nannte der Verband Einsparungen der Bundesregierung zulasten der Apotheken sowie ein seit Jahren stagnierendes Apothekenhonorar trotz stark gestiegener Kosten. Zudem seien die Apotheken mit Lieferengpässen und hohem bürokratischem Aufwand konfrontiert. 

«Das Gesundheitssystem ist chronisch unterfinanziert, ganz besonders der Bereich der Apotheken. Die Apotheken brauchen jetzt eine finanzielle Stärkung in Form einer Erhöhung und Dynamisierung des Apothekenhonorars», sagte der Vorstandsvorsitzende des Landesapothekerverbandes, Berend Groeneveld. Er forderte, die Bundesregierung solle sich bei ihren Plänen an den Bedürfnissen der Patientinnen und Patienten orientieren.

Ende Juni gab es in Niedersachsen nach Angaben der Apothekerkammer noch 1687 Apotheken. Das waren rund 20 weniger als ein halbes Jahr zuvor. Im Jahr 2009 hatte es noch mehr als 2100 Apotheken im Land gegeben.

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