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Handschrift laut Lehrerverband wichtig für den Lernerfolg

Viele Schüler und Schülerinnen haben Probleme mit ihrer Handschrift (Symbolbild) / Foto: Mohssen Assanimoghaddam/dpa
Viele Schüler und Schülerinnen haben Probleme mit ihrer Handschrift (Symbolbild) / Foto: Mohssen Assanimoghaddam/dpa

Studie zeigt: Jedes dritte Mädchen und jeder zweite Junge hat Probleme mit Handschrift. Gezielte Förderung benötigt.

Die Handschrift ist für viele Schüler und Schülerinnen in Deutschland nach Ansicht des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE) ein Problem. «Eine gute Handschrift ist und bleibt der Schlüssel zum Lernerfolg, auch im digitalen Zeitalter», sagte der niedersächsische Landesvorsitzende des Verbandes Franz-Josef Meyer am Morgen in Hannover. Laut einer Studie aus dem Jahr 2022 habe etwa jedes dritte Mädchen und jeder zweite Junge eine unleserliche Handschrift oder eine verkrampfte Stifthaltung.

«Probleme mit dem Handschreiben beginnen bereits im Kindergartenalter und verschwinden leider nicht einfach von selbst, sondern bleiben über die Schulzeit hinweg bis ins Berufsleben bestehen», so Meyer. Deshalb müsse frühzeitig eine gezielte Förderung stattfinden. Das Schreiben mit der Hand spiele eine zentrale Rolle bei der kognitiven Entwicklung. Zu Hause werde kaum noch mit der Hand geschrieben. In den sozialen Medien habe sich eine eigene Sprache entwickelt, die mit Abkürzungen und dem Benutzen von Emojis das klassische Schreiben oft ersetzt. 

Schüler und Schülerinnen, die sich etwa ihre Notizen per Hand aufschreiben, können sich den Inhalt besser merken, so Meyer. Dabei spielt es keine Rolle, ob sie auf Papier oder etwa einem Tablet geschrieben werden. Der VBE fordert deswegen, das Schreiben per Hand im Unterricht systematisch zu fördern.

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