Bremens Schulen schneiden in einer neuen Befragung bundesweit erneut am schlechtesten ab. Im Bildungsbarometer für das Münchener ifo-Institut gaben die befragten Bremerinnen und Bremer den Schulen in ihrem Land im Schnitt eine 3,50 - die mit Abstand schlechteste Durchschnittsnote aller Bundesländer. Am besten wurde Bayern bewertet (2,77), Niedersachsen landete im Mittelfeld (3,08). Das ifo-Institut interpretiert die Durchschnittsnoten jedoch insgesamt als «allenfalls mittelmäßig».
Der Befragung zufolge gab fast jeder Zweite in Bremen den Schulen die Note 4 oder schlechter (46 Prozent). Als gut oder sehr gut sieht sie demnach dagegen nicht einmal jeder Fünfte (18 Prozent).
In Niedersachsen bewertete etwa die Hälfte der Befragten die Schulen mit der Note 3 (51 Prozent). Jeweils etwa jeder Vierte gab ihnen die Note 1 oder 2 (24 Prozent) beziehungsweise die Note 4 oder schlechter (25 Prozent).
Das ifo-Bildungsbarometer wurde zum elften Mal erhoben. Das Unternehmen Talk Online Panel hatte dafür online vom 19. April bis zum 5. Juni bundesweit mehr als 9.700 Menschen befragt.
Erst Ende August war eine jährliche Vergleichsstudie der arbeitgebernahen Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) zu dem Schluss gekommen, dass Bremen über das insgesamt schwächste Bildungssystem in Deutschland verfüge.
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