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Bremen Schlusslicht im Bildungsmonitor - Sachsen punktet erneut

Seit Jahren vorne: Sachsens Bildungssystem bekommt von der wirtschaftsnahen Initiative Neue Marktwirtschaft erneut die Bestnote im Bundesländervergleich. (Ilustration) / Foto: Julian Stratenschulte/dpa
Seit Jahren vorne: Sachsens Bildungssystem bekommt von der wirtschaftsnahen Initiative Neue Marktwirtschaft erneut die Bestnote im Bundesländervergleich. (Ilustration) / Foto: Julian Stratenschulte/dpa

Bremen hat weiterhin das schwächste Bildungssystem, Sachsen als Musterschüler im Ranking. Ergebnisse der INSM-Studie.

Bremen verfügt nach einer jährlichen Vergleichsstudie der arbeitgebernahen Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) weiterhin über das insgesamt schwächste Bildungssystem in Deutschland. Niedersachsen verliert in diesem Ranking im Vergleich zum Vorjahr einen Platz und landet auf Rang acht. Im INSM-Bildungsmonitor steht der Freistaat Sachsen wie schon in den Vorjahren als Musterschüler da.

Die Vergleichsstudie untersucht anhand von 98 Indikatoren inwieweit ein Bundesland Bildungsarmut reduziert, zur Fachkräftesicherung beiträgt und Wachstum fördert. Die Bewertung erfolgt nach Angaben der Autoren ausdrücklich aus bildungsökonomischer Sicht. Verglichen wird auch die Durchlässigkeit des jeweiligen Bildungssystems und inwiefern gleiche Bildungschancen erreicht werden.

Konkret geht es beispielsweise um das Verhältnis der Bildungsausgaben pro Schüler zu den Gesamtausgaben öffentlicher Haushalte pro Einwohner. Verglichen werden auch die Investitionen in Schulen und Hochschulen, der Betreuungsschlüssel in Bildungseinrichtungen oder die Klassengrößen. 

Komplette Ergebnisse erst am Dienstag

Mehrere Länder erreichen Spitzenplätze in einem von 13 Handlungsfeldern wie etwa Förderinfrastruktur, Schulqualität, Internationalisierung oder Digitalisierung. Selbst Bremen als Schlusslicht im Gesamtranking erreicht den ersten Platz im Handlungsfeld Hochschule/MINT, also Fächern oder Berufen aus den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik.

Es ist der inzwischen 21. Bildungsmonitor. Die kompletten Ergebnisse mit Einzelheiten zu den Bundesländern sollen erst am Dienstag vorgestellt werden. Bundesweit gab es im vergangenen Jahrzehnt nach Angaben von Studienleiter und Bildungsökonom Axel Plünnecke vom Institut der Deutschen Wirtschaft (IW) die stärksten Verbesserungen in den Bereichen Internationalisierung, Förderinfrastruktur und Betreuungsbedingungen. «In den Handlungsfeldern Integration, Schulqualität und Bildungsarmut sind die Herausforderungen hingegen deutlich gestiegen.»

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