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Verdi ruft zu Warnstreiks im öffentlichen Dienst auf

Warnstreik im Nahverkehr: Am Freitag sollen viele Busse und Bahnen in den Depots bleiben. (Archivbild) / Foto: Julian Stratenschulte/dpa
Warnstreik im Nahverkehr: Am Freitag sollen viele Busse und Bahnen in den Depots bleiben. (Archivbild) / Foto: Julian Stratenschulte/dpa

Die Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst stocken. Die Gewerkschaften machen Druck, am Freitag sind wieder Warnstreiks im Nahverkehr geplant. Was ist noch für Niedersachsen und Bremen zu erwarten?

Auf die Bürgerinnen und Bürger in Niedersachsen und Bremen kommen in dieser Woche Warnstreiks bei Entsorgungsbetrieben und im Nahverkehr zu. Am Freitag sollen in Niedersachsen, Bremen und vier weiteren Bundesländern Busse und Bahnen in den Depots bleiben. 

«Wir lassen nicht nach», sagte die stellvertretende Verdi-Landesbezirksleiterin Stefanie Reich. «Wir werden jetzt in den kommenden Wochen bis zur dritten Verhandlungsrunde unsere Warnstreikaktivitäten steigern.» 

Schon im heutigen Tagesverlauf hatte die Gewerkschaft zum Warnstreik in Lüneburg und Uelzen aufgerufen. Bei Stadtwerken, Energieversorgungsbetrieben und Müllverbrennungsanlagen sollen am morgigen Donnerstag dann deutschlandweit Beschäftigte ihre Arbeit niederlegen. 

In Niedersachsen und Bremen rechne die Gewerkschaft mit einer Beteiligung im hohen dreistelligen Bereich. In Hannover ist ab 9.30 Uhr eine Demonstration geplant, zu der auch die stellvertretende Verdi-Vorsitzende Christine Behle erwartet wird. 

Nach Anschlag in München – «Es wird ein bisschen anders sein»

«Es wird ein bisschen anders sein als sonst. Es wird nicht ganz so laut», sagte Reich mit Blick auf den Anschlag in München. Dort war in der vergangenen Woche ein 24-jähriger Afghane mit seinem Auto in eine Verdi-Demonstration gefahren. Zwei Menschen starben, viele wurden verletzt.

Für den Nahverkehr wird es laut Verdi keine öffentlichkeitswirksamen Veranstaltungen im Nordwesten geben, die Beschäftigten treffen sich demnach auf ihren Betriebshöfen. 

Weitere Veranstaltungen in der nächsten Woche geplant

Auch in der nächsten Woche werde es Veranstaltungen geben, kündigte Reich an. «Wir sind da gut aufgestellt und ich glaube, wir können noch ordentlich Druck machen.» Die zweite Tarifrunde für mehr als 2,5 Millionen Beschäftigte von Bund und Kommunen blieb am Dienstag ohne Annäherung, die Arbeitgeber hatten kein Angebot vorgelegt. Die nächste Verhandlungsrunde soll vom 14. bis 16. März stattfinden.

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