Die traditionelle Frühjahrsbelebung sorgt für leicht sinkende Arbeitslosenzahlen in Niedersachsen und Bremen. In beiden Ländern wurden im März etwas weniger Erwerbslose gezählt als im Februar, wie die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit (BA) am Donnerstag in Hannover meldete. Vor einem Jahr hatten die Werte aber noch niedriger gelegen.
In Niedersachsen zählte die BA im März 262.843 Arbeitslose, gut 5700 weniger als im Februar. Die Arbeitslosenquote ging um 0,2 Punkte auf 5,9 Prozent nach unten. Im Land Bremen wurden im Februar 40 522 Erwerbslose gezählt, knapp 500 weniger als im Februar. Die Quote ebenfalls um 0,2 Punkte, blieb aber mit 11 Prozent weiter hoch.
Das kleinste Bundesland ist damit bundesweites Schlusslicht und das einzige der 16 Bundesländer mit einer zweistelligen Quote. In Bremerhaven lag die Quote sogar bei 14,9 Prozent, in der Stadt Bremen selbst bei 10,2 Prozent. Schlusslicht in Niedersachsen war Wilhelmshaven mit 11,9 Prozent, die landesweit niedrigste Quote gab es in der Grafschaft Bentheim mit 3,3 Prozent.
Weniger offene Stellen
Der Rückgang der Arbeitslosigkeit folge dem saisonal üblichen Muster, so die Regionaldirektion. Mit dem zunehmend besseren Wetter suchten Arbeitgeber wieder häufiger Arbeitskräfte für die saisonalen Berufe, etwa auf dem Bau. Vor einem Jahr hatte die Arbeitslosigkeit in beiden Bundesländern aber noch etwas niedriger gelegen. Im März 2023 lag die Quote in Niedersachsen noch bei 5,7 Prozent, 0,2 Punkte niedriger als jetzt. In Bremen lag sie mit 10,5 Prozent damals sogar 0,5 Punkte unter dem jetzigen Wert.
Auf der anderen Seite gebe es aber auch weniger offene Stellen, fügte die Regionaldirektion hinzu. In Niedersachsen wurden bei den Arbeitsagenturen im März knapp 13.300 offene Stellen neu gemeldet, fast 1800 weniger als im Februar. In Bremen gab es gut 1500 neue offene Stellen, 116 weniger als im Februar gemeldet wurden. Auch dieser Rückgang sei aber saisonüblich, die die Agentur.
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