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Abschaltung des Atomkraftwerks Emsland: Lagerung abgebrannter Brennelemente

Das Kernkraftwerk Emsland. / Foto: Lars Penning/dpa
Das Kernkraftwerk Emsland. / Foto: Lars Penning/dpa

Im vor einem Jahr endgültig abgeschalteten Atomkraftwerk Emsland in Lingen lagern noch Hunderte abgebrannte Brennelemente. Inzwischen sei nach der Abschaltung der Reaktordeckel abgehoben und die Brennelemente aus dem Reaktordruckbehälter in das Brennelementlagerbecken umgeladen worden, sagte am Montag ein Sprecher des Umwelt- und Energieministeriums in Hannover. «Dort befinden sich seit der Entladung des Reaktordruckbehälters 718 abgebrannte Brennelemente», erklärte er. Die Brennelemente werden laut Ministerium dort unter Wasser weiterhin gekühlt, bis sie die Voraussetzungen für eine Beladung in einen Castor, einen Transport- und Lagerbehälter, erfüllen.

Anschließend sollen sie in das benachbarte Standortzwischenlager der Bundesgesellschaft für Zwischenlagerung mbh (BGZ) überführt werden. Im benachbarten Brennelemente-Zwischenlager Lingen der BGZ seien bisher 47 Castorbehälter mit bestrahlten Brennelementen eingelagert, hieß es. Die Brennelemente bleiben dort, bis in Deutschland ein Endlager für hoch radioaktiven Müll gefunden wurde. Nach neuen Planungen des Bundes könne sich das bis 2080 hinziehen. Kritiker befürchten, dass es sogar noch länger dauern könnte, bis der radioaktiv strahlende Atommüll endgelagert wird.

Am 15. April 2023 wurden mit den Atomkraftwerken in Lingen, Neckarwestheim 2 und Isar 2 die drei letzten Kernkraftwerke in Deutschland vom Netz genommen.

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