Die Autobahnen in Norddeutschland sind fest im Griff von Urlaubsreisenden. Bereits seit dem Freitag staute es sich immer wieder auf mehreren Kilometern Länge. Die Ursache dafür sind laut ADAC die vielen Urlauber, denn mit Baden-Württemberg und Bayern sind nun auch die letzten beiden Bundesländer in die Sommerferien gestartet. Besonders die Straßen zu den Küsten werden voll. Baustellen rund um Hamburg und Osnabrück sorgen für zusätzliche Nadelöhre.
Auf der A7 standen Autos und Laster in Fahrtrichtung Hamburg zwischen dem Dreieck Walsrode und der Anschlussstelle Soltau-Ost schon am Vormittag in einem 19 Kilometer langen Stau. In der Gegenrichtung stockte der Verkehr auf rund zehn Kilometern zwischen den Anschlussstellen Schneverdingen und Bad Fallingbostel.
Unfall auf der A1
Auf der A1 in Richtung Bremen staute es sich auf 15 Kilometern zwischen den beiden Anschlussstellen Osnabrück-Nord und Lohne/Dinklage. Ein Unfall sorgte am Nachmittag im Bremer Kreuz auf der A1 für einen rund zehn Kilometer langen Stau. Nach Angaben des ADAC verloren Autofahrer, die in Richtung Hamburg unterwegs waren, mehr als eine Stunde.
In Hamburg mussten Reisende nach Angaben des ADAC auf der A7 in Richtung Norden im Bereich Hamburg-Heimfeld aufgrund eines neun Kilometer langen Staus rund eine halbe Stunde mehr Zeit einplanen. Auf der A1 in Fahrtrichtung Hamburg staute es sich zwischen der Anschlussstelle Hamburg-Billstedt und dem Dreieck Hamburg-Norderelbe auf fünf Kilometern.
ADAC hatte vor einem der schlimmsten Stauwochenenden gewarnt
Auch in Schleswig-Holstein mussten Autofahrer schon früh viel Geduld am Steuer haben. Auf der A7 in Richtung Hamburg stockte es ab der Anschlussstelle Schleswig/Jagel auf einer Strecke von 13 Kilometern. Im Bereich Stapelfeld staute es sich auf der A1 in Richtung Lübeck auf rund zehn Kilometern.
Laut ADAC kann es traditionell überall um die größeren Ballungsräume wie Bremen, Hannover, Osnabrück und Hamburg immer wieder eng werden. Der Autoclub hatte bereits vorab vor einem der schlimmsten Stauwochenenden der Saison auf den Autobahnen gewarnt. Auch kleinere Zufahrtsstraßen zu den Küsten und anderen Wasserstellen können voll werden. Weiter nördlich sollten Reisende, die nach Kiel, in die Badeorte an der Förde oder zu den Kreuzfahrtschiffen und Skandinavienfähren fahren, weiterhin deutlich mehr Zeit einplanen.
Für den Sonntag bleibt die Prognose des ADAC auch eher düster. Viele Urlaubsrückkehrer aber auch Tagesausflügler werden das ganze Wochenende im Norden unterwegs sein. Wer nicht in langen Staus stehen möchte, sollte demnach eher unter der Woche, zwischen Dienstag und Donnerstag in den Urlaub starten.
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