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Spargelbauern optimistisch für die neue Saison

Spargel von einem beheizten Feld wird zum Verkauf angeboten. / Foto: Sina Schuldt/dpa
Spargel von einem beheizten Feld wird zum Verkauf angeboten. / Foto: Sina Schuldt/dpa

Die ersten Straßen-Verkaufsbuden für Spargel öffnen in Niedersachsen. Optimistische Bauern erwarten eine erfolgreiche Saison mit stabilen Preisen.

Die Spargelbauern blicken optimistisch auf die neue Saison. Bisher lägen die Verkaufszahlen auf dem Niveau des erfolgreichen Jahres 2020, sagte Fred Eickhorst von der Vereinigung der Spargel- und Beerenanbauern. «Die Kunden haben dieses Jahr viel Lust. Das stimmt uns hoffnungsfroh.» Der Verband eröffnet die Spargelsaison am Donnerstag mit einem Festakt in Fuhrberg in der Nähe von Hannover.

In Niedersachsen haben dieser Tage auch die ersten Straßen-Verkaufsbuden für Spargel geöffnet. «Das geht jetzt in den nächsten Tagen richtig los», sagte Eickhorst. Trotz weiter steigender Produktionskosten seien die Preise stabil und würden zum Saisonstart in einem ähnlichen Bereich wie im Vorjahr liegen. Konkrete Preise nannte er nicht. Regional komme es durchaus zu Unterschieden.

Derzeit gelinge es den Landwirten und Landwirtinnen noch, mit den Preisen Gewinne zu erwirtschaften. Wichtig sei nun, dass Kunden und Supermärkte auch auf deutschen Spargel setzten und einen fairen Preis dafür zahlten. Das könne dann mal ein, zwei Euro teurer werden, sei aber auch nachhaltiger für die heimische Landwirtschaft und die Umwelt, sagte Eickhorst. Mit dem Tag des Deutschen Spargels am 3. Mai solle der Verkauf zudem mit Werbeaktionen weiter angekurbelt werden.

Sorgen um genügend Spargel auf dem Teller müsse sich niemand machen. «Es wird keine Knappheit geben», sagt Eickhoff. Er schränkte aber ein, dass er dennoch auf viel Sonne für ein gutes Wachstum hoffe. Wegen des milden Wetters habe klassisch angebauter Spargel in diesem Jahr sehr früh geerntet werden können. Erste Betriebe hätten das Stangengemüse bereits zu Ostern verkauft. Der unter Folie angebaute Spargel sei hingegen etwas zu spät in den Boden gekommen, weil die Felder wegen des vielen Regen im Herbst mit den Anbaumaschinen nicht befahrbar waren. Dort komme es teils zu Verzögerungen bei der Ernte.

Mit Stand 2023 gebe es noch 212 Anbaubetriebe in Niedersachsen - etwas weniger als in den Vorjahren. Als Grund nannte er, dass der Markt gesättigt sei. 

Durch den leichten Rückgang bei den Betrieben gebe es auch keine Probleme bei den Erntehelfern, die inzwischen hauptsächlich aus Rumänien kommen. Ihre Zahl sei in den vergangenen Jahren leicht zurückgegangen. Auch die Qualität habe etwas nachgelassen, da viele der erfahrenen polnischen Arbeitskräfte in Berufe gewechselt seien, die nicht saisonabhängig sind. Der Anteil des Lohns bei der Produktion eines Kilos Spargel liege bei 60 Prozent.

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