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Landesbeauftragte warnt vor weniger barrierefreien Wohnungen

Bauarbeiter stehen auf der Baustelle eines Mehrfamilienhauses. / Foto: Julian Stratenschulte/dpa/Symbolbild
Bauarbeiter stehen auf der Baustelle eines Mehrfamilienhauses. / Foto: Julian Stratenschulte/dpa/Symbolbild

Die Landesbeauftragte für Menschen mit Behinderungen äußert Sorgen, dass die Reform der Bauordnung zu weniger barrierefreiem Wohnraum führen könnte.

Die Reform der Bauordnung in Niedersachsen versetzt die Landesbeauftragte für Menschen mit Behinderungen in Sorge. Sie befürchte, dass danach mehr und schneller gebaut werde, dieser neue Wohnraum aber auch seltener barrierefrei ist, sagte Annetraud Grote am Freitag. Vor dem Beschluss des Landtags am Montag sei sie zwar angehört worden, mit ihren Bedenken aber nicht durchgedrungen.

Eine für 2028 geplante Überprüfung der neuen Regelungen werde sie daher eng begleiten «und, wenn nötig, den Finger wieder in die Wunde legen», kündigte Grote an. «Bezahlbares Wohnen ist ein Menschenrecht, auch für Menschen mit Behinderungen.»

Die neue Bauordnung soll mit dem Abbau von Vorschriften dazu führen, dass das Bauen schneller, einfacher und günstiger wird. So entfällt unter anderem die Pflicht, bei Neubauten auch neue Autostellplätze errichten zu müssen, auch der Einbau eines Fahrstuhls wird bei bestimmten Umbauten nicht mehr verlangt. «Das ist für Menschen mit Behinderungen schwierig - diese sind häufiger auf Aufzüge und Autos angewiesen als Menschen ohne Behinderungen», sagte Grote.

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