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Beschädigte Huntebrücke: Hilfsbrücke erfolgreich eingesetzt

Ein fast 60 Tonnen schweres Brückenteil wird in Elsfleht eingesetzt. / Foto: Lars Penning/dpa
Ein fast 60 Tonnen schweres Brückenteil wird in Elsfleht eingesetzt. / Foto: Lars Penning/dpa

Schwimmkran setzt erfolgreich neues Brückenteil über die Hunte bei Elsfleth ein, Bahnsprecherin bestätigt Planmäßigkeit der Arbeiten

Die Reparatur der nach einem Schiffsunfall beschädigten Eisenbahnbrücke über der Hunte bei Elsfleth im Landkreis Wesermarsch schreitet voran. Ein Schwimmkran setzte das neue Brückenteil ein. Der Einbau des rund 58 Tonnen schweren und etwa 24 Meter langen Brückenteils hatte etwas mehr als eine Stunde gedauert. «Bisher läuft alles nach Plan», sagte eine Bahnsprecherin. Die Hunte war während des Einhubs für den Binnenschiffsverkehr gesperrt. 

Ein Binnenschiff war am 23. Juli gegen die Eisenbahnbrücke geprallt. Dabei wurde das Brückenhaus des Tankschiffes fast komplett abgerissen. Die Eisenbahnbrücke und die Oberleitung wurden beschädigt. Nach ersten Ermittlungen schätzte der Schiffsführer die Durchfahrtshöhe falsch ein, gegen ihn wird wegen Gefährdung des Bahn- und Schiffsverkehrs ermittelt. 

Der Zugverkehr über die Brücke ist seitdem eingestellt. Die Sperrung trifft Reisende und die Häfen links der Weser in Brake, Nordenham und Oldenburg, die auf die Anbindung angewiesen sind. Bei dem jetzt beschädigten Bauwerk handelt es sich um eine Behelfsbrücke, da schon im Februar ein Binnenschiff gegen die reguläre Eisenbahnbrücke gefahren war. Nach Angaben des niedersächsischen Wirtschaftsministeriums soll sich ein Arbeitskreis darauf verständigt haben, einen Maßnahmenkatalog für mehr Sicherheit an der Huntebrücke zu erstellen, damit es nicht zu einer weiteren Havarie kommt.

Die Sperrung hat große wirtschaftliche Folgen für die Region. Güter können auf der Bahnstrecke nicht mehr transportiert werden, und Bahnreisende müssen auf alternative Verkehrsmittel umsteigen. 

«Der Brückeneinhub ist ein Meilenstein für die Wiederinbetriebnahme der Strecke», so die Bahnsprecherin. Bis die ersten Züge wieder über die Brücke fahren können, werde es aber noch einige Tage dauern. Zunächst müssen noch die Gleise, die Oberleitungen und die Leit- und Sicherungstechnik aufgebaut und angeschlossen werden. Die Arbeiten sollen voraussichtlich bis zum 24. August abgeschlossen sein. 

 

 

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