Der Dreimaster «Schulschiff Deutschland» hat für einen zweiwöchigen Werftbesuch seinen Liegeplatz im Neuen Hafen in Bremerhaven verlassen. Zwei Schlepper zogen den 86 Meter langen Dreimaster am frühen Morgen ins Trockendock der Bredo-Werft im Kaiserhafen. Dort soll der Zustand des Unterwasserschiffes begutachtet werden, wie der Vorsitzende des Deutschen Schulschiff-Vereins, Michael Hödt, sagte. Spätestens alle zehn Jahre sei eine solche Untersuchung vorgeschrieben, um ein neues Zeugnis über die Schwimmfähigkeit zu erhalten.
Das Schiff ist seit 1995 maritimes Kulturdenkmal. Es kann für private Feiern, Trauungen und Übernachtungen gebucht und besichtigt werden.
Dreimaster liegt seit 2021 in Bremerhaven
Per Ultraschall soll bei dem Werftbesuch die Dicke der Schiffswand überprüft werden. Auch ein neuer Anstrich und kleinere Arbeiten seien vorgesehen, sagte Hödt. Wenn alles nach Plan laufe, erhalte der Großsegler das Zertifikat, ohne dass größere Reparaturen vorgenommen werden müssen. Es werde mit Kosten von rund 100.000 Euro gerechnet.
Das Schiff lief 1927 in Bremerhaven vom Stapel. Über Jahrzehnte wurde es für die seemännische Ausbildung genutzt. 2021 wurde das Schiff als touristische Attraktion von Bremen-Vegesack nach Bremerhaven in den Neuen Hafen in unmittelbarer Nähe zum Deutschen Auswandererhaus und dem Klimahaus verlegt.
Copyright 2025, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten