Nach fast vier Jahren ist die Sanierung der denkmalgeschützten Deichbrücke in Wilhelmshaven abgeschlossen. Die Stadt wolle die Drehbrücke für alle Verkehrsteilnehmer freigeben, teilte eine Sprecherin mit. Das rund 430 Tonnen schwere Bauwerk wurde bereits im Mai wieder an seinen alten Platz gehoben. Wegen notwendiger Probeöffnungen erfolgte die Wiederinbetriebnahme in Etappen.
Die Grundsanierung des mehr als 110 Jahre alten Bauwerks war im Oktober 2020 mit dem Aushängen des rund 430 Tonnen schweren Stahlkolosses begonnen worden. Im Verlauf der Arbeiten gab es nach Angaben der Technischen Betriebe der Stadt Wilhelmshaven unvorhergesehene Schwierigkeiten. So musste der sogenannte Gegengewichtskasten wegen einer hohen Asbestbelastung neu gebaut werden.
Für Verzögerung der Arbeiten sorgte auch die Insolvenz des Generalunternehmers vor zwei Jahren, wodurch die Arbeiten zum Erliegen kamen und die Gewerke neu ausgeschrieben und vergeben werden mussten. Die ursprünglich angesetzten Kosten in Höhe von 12,5 Millionen Euro haben sich den Angaben zufolge inzwischen mindestens verdoppelt.
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