Die Nationale Hafenstrategie unterstreicht die Bedeutung der deutschen Häfen - doch das reicht aus Sicht von Bremens Hafensenatorin Kristina Vogt nicht. «Es darf aber nicht nur bei einem Bekenntnis bleiben», betonte die Linken-Politikerin am Mittwoch. «Wenn wir die Energiewende schaffen und die Wettbewerbsfähigkeit der Deutschen Seehäfen sichern wollen, dann muss der Bund auch seiner finanziellen Verantwortung im nationalen Interesse nachkommen.»
Bremen unterstützt damit eine Forderung der Küstenländer. Eine bundesweite Förderung und ein erhöhter Ausgleich für die besonderen finanziellen Belastungen durch die Seehäfen müsse der nächste Schritt nach Vorlage dieses Papiers sein, «um ins Handeln zu kommen», heißt es in einer nach dem Kabinettsbeschluss am Mittwoch veröffentlichten Erklärung der zuständigen Ressortchefs aus Hamburg, Bremen, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern.
Über 60 Prozent des deutschen Außenhandels erfolgten auf dem Seeweg. Zudem generierten die Häfen Wertschöpfung und Arbeitsplätze weit über die jeweilige Region hinaus, erklärten die zuständigen Ministerinnen und Minister und Senatorinnen und Senatoren. Auch die Energiewende und der Abschied von den Energieträgern Kohle, Öl und Gas seien ohne die Häfen nicht zu schaffen.
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