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Industrie- und Handelskammern fordern Zusagen für Seehäfen

Containerbrücken und Container sind auf einem Container Terminal im Hamburger Hafen zu sehen. Das Bundeskabinett will an diesem Mittwoch eine Nationale Hafenstrategie beschließen. / Foto: Marcus Brandt/dpa
Containerbrücken und Container sind auf einem Container Terminal im Hamburger Hafen zu sehen. Das Bundeskabinett will an diesem Mittwoch eine Nationale Hafenstrategie beschließen. / Foto: Marcus Brandt/dpa

Die norddeutschen Industrie- und Handelskammern (IHK Nord) haben sich von der Nationalen Hafenstrategie mehr erhofft. «Wir haben zur Finanzierung der Infrastruktur in den Seehäfen deutlich klarere Aussagen und mehr Mut von der Bundespolitik erwartet», kritisierte Bernhard Brons, Vorsitzender der IHK Nord, am Mittwoch. Nur mit einer soliden Finanzierung des Bundes könnten die vorgeschlagenen Maßnahmen auch umgesetzt werden. 

Mit der Hafenstrategie sollen die deutschen Häfen fit gemacht werden für die Zukunft. «Mit 139 Maßnahmen wollen wir dafür sorgen, dass unsere Häfen resilient und digital werden. Wir brauchen unsere Seehäfen», sagte Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) nach dem Beschluss am Mittwoch in Berlin. Für die Finanzierung seien in erster Linie die Länder zuständig, bei Projekten im Bundesinteresse werde sich der Bund beteiligen. «Erst brauchen wir die Pläne, dann können wir die Finanzfragen klären.»

Für die IHK Nord ist das angesichts der nationalen Bedeutung der Häfen für den Handel und bei der Energiewende nicht nachvollziehbar. In den Niederlanden und in Belgien sei das anders, die Ländern beteiligten sich finanziell. «Im Vergleich zu den europäischen Westhäfen entstehen damit erhebliche Wettbewerbsnachteile für die nationalen Seehäfen», befürchtet der IHK-Nord-Vorsitzende.

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