Zum sogenannten «Carfreitag» haben sich Hunderte Anhänger der Tuningszene mit ihren Fahrzeugen im Harz getroffen. Nachdem der Landkreis Harz das schon traditionelle Treffen rund um die Rappbodetalsperre mit der Sperrung des dortigen Tunnels unmöglich gemacht hatte, traf sich die Szene auf dem Parkplatz eines Einkaufszentrums in Blankenburg. Wie die Polizei mitteilte, kamen rund 850 Fahrzeuge zu dem Treffen, zeitweise seien rund 1100 Personen vor Ort gewesen.
Trotz des großen Andrangs habe es keine größeren Verkehrsbehinderungen gegeben, sagte eine Sprecherin der Polizei auf Anfrage. Die Tuningszene habe kooperiert und es sei friedlich geblieben. Vereinzelt seien aber Ordnungswidrigkeiten festgestellt worden.
Für die Besitzer von 23 Autos endete allerdings in Blankenburg die Weiterfahrt vorerst: Ihre Wagen waren so stark technisch verändert oder tiefergelegt worden, dass die Betriebserlaubnis erlosch. Insgesamt kam es zur Beanstandung bei 123 Wagen, hieß es von der Polizei. Damit sei etwa jedes vierte der kontrollierten rund 440 Autos nicht so unterwegs gewesen wie vorgeschrieben. Zudem wurden laut Polizei auch diverse Geschwindigkeitsverstöße festgestellt.
In den vergangenen Jahren hatte sich die Tuningszene rund um die Rappbodetalsperre im Landkreis Harz getroffen. Der dortige Tunnel ist als «Soundröhre» bei Auto- und Motorradfahrern beliebt, um den Motor aufheulen zu lassen. In den vergangenen Jahren kam es dabei zu zahlreichen Ordnungswidrigkeiten. Der Landkreis Harz hat für dieses Jahr die Landstraße rund um den Tunnel auf einer Länge von 1500 Metern über das gesamte Osterwochenende gesperrt.
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