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Getreide- und Rapsernte in Niedersachsen durch Regen und fehlende Sonnenstunden beeinträchtigt

Die niedersächsischen Landwirte befürchten schlechte Erträge bei der Ernte. (Archivfoto) / Foto: Swen Pförtner/dpa
Die niedersächsischen Landwirte befürchten schlechte Erträge bei der Ernte. (Archivfoto) / Foto: Swen Pförtner/dpa

Große Regenmengen und wenig Sonnenstunden führen zu niedrigen Erträgen bei Wintergerste, Raps und anderen Getreidesorten in Niedersachsen.

Große Regenmengen und relativ wenige Sonnenstunden bestimmen in diesem Jahr die Getreide- und Rapsernte in Niedersachsen. In Südniedersachsen sei inzwischen die Wintergerste gedroschen und gleichzeitig seien Sommergerste, Hafer und Winterweizen erntereif, teilte das Landvolk in Hannover mit. Auch der Raps müsse vom Acker - was aber bislang aufgrund der ständigen Regenschauer noch nicht möglich gewesen sei, hieß es.

Für Südniedersachsen rechne er bei allen Kulturen mit keinem guten Jahr, sagte Markus Gerhardy, der Vorsitzender des Fachbeirats der Niedersächsischen Ackerbau - und Grünlandstrategie ist. Beim Weizen sei zu befürchten, dass erneut große Teile der Ernte keine Backqualität haben werden und nur als Viehfutter Verwendung finden könnten.

Feuchtigkeit fördert Pflanzenkrankheiten

Zwar sei in diesem Jahr genügend Wasser da, aber die Versorgung mit Nährstoffen sei nur unterdurchschnittlich und auch Pflanzenkrankheiten nähmen wegen der Niederschläge zu, hieß es. Gleichzeitig werde die Auswahlmöglichkeit an Pflanzenschutzmitteln immer weiter eingeschränkt, die aber für stabile Ernteerträge sehr wichtig seien, erklärte Gerhardy.

In Niedersachsen ist laut Landvolk derzeit die auf 144.000 Hektar angebaute Wintergerste zu mehr als 90 Prozent geerntet. Der Ertrag liegt mit 7,3 Tonnen pro Hektar unter dem Wert des Vorjahres - damals waren es 8,3 Tonnen pro Hektar. Auch bei Winterraps, Winterroggen seien niedrigere Erträge als im Vorjahr zu erwarten. Mehr als die Hälfte dieser Kulturen seien noch nicht geerntet.

 

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