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Bürgerentscheid in Göttingen: Mehr Investitionen in den Radverkehr gefordert

Radfahrer sind auf dem eRadschnellweg in Göttingen unterwegs. / Foto: Swen Pförtner/dpa
Radfahrer sind auf dem eRadschnellweg in Göttingen unterwegs. / Foto: Swen Pförtner/dpa

Während der Europawahl konnten Menschen in Göttingen auch an einem Bürgerentscheid zum Radverkehr teilnehmen, der teilweise angenommen wurde. Die Stadt teilt mit, wie es weitergeht.

Die Stadt Göttingen soll nach Meinung ihrer Bürger mehr für den Radverkehr tun. 54,4 Prozent stimmten laut dem vorläufigen Ergebnis bei einem Bürgerentscheid parallel zur Europawahl für den sogenannten Radentscheid I, wie die Stadt am Mittwoch nach Auszählung aller Stimmen mitteilte. Sie sprachen sich damit generell für Verbesserungen für den Fahrradverkehr aus.

Nicht angenommen wurden hingegen der sogenannte Radentscheid II, bei dem 53,9 Prozent für nein votierten. Dieser enthielt ein Bündel mit rund 30 konkreten Vorhaben. Von rund 90.000 Wahlberechtigten nahmen gut 51.000 an der Abstimmung teil. Wegen der Wahlbeteiligung von über 50 Prozent sowie der mehrheitlichen Entscheidung für den Radentscheid I ist die Stadt Göttingen verpflichtet, die Maßnahmen umzusetzen. Der Radentscheid hatte im Vorfeld zu zahlreichen öffentlichen Diskussionen geführt, unter anderem zu den damit verbundenen Kosten.

«Es soll spürbar mehr für den Radverkehr getan werden. Radfahren soll sicherer werden und Vorrang vor anderen Mobilitätsformen haben, aber das zur Abstimmung gestellte Bündel aus rund 30 Einzelmaßnahmen wurde abgelehnt», sagte Oberbürgermeisterin Petra Broistedt (SPD). «Die Umsetzung der Maßnahmen und Planungen wird Zeit brauchen», sagte Stadtbaurat Frithjof Look. Es brauche zunächst Machbarkeitsuntersuchungen und Geld müsse verplant und organisiert werden. Zuerst solle unter anderem eine Fahrradroute in den westlichen Ortsteil Grone angegangen werden.

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