Der Bremer Seehäfen- und Logistikdienstleister BLG hat im vergangenen Jahr vor allem wegen gesunkener Containermengen spürbar an Gewinn eingebüßt. Unter dem Strich verdiente das Unternehmen rund 33,4 Millionen Euro - ein Rückgang um 35,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, wie BLG am Montag mitteilte. «Das Ergebnis fällt etwas schlechter aus als im vergangenen Jahr, ist aber tatsächlich besser als erwartet», sagte Vorstandschef Frank Dreeke. Er betonte: «Das ist angesichts der Krisen und Herausforderungen eine mehr als respektable Leistung.»
Die BLG Logistics Group steigerte im vergangenen Jahr ihren Umsatz um 8,1 Prozent auf rund 1,2 Milliarden Euro. Alle Sparten schlossen den Angaben zufolge mit einem positiven Ergebnis ab - wenn auch die Containersparte hinter den Erwartungen zurückblieb: Demnach gab die Umschlagsmenge von 11,2 Millionen Standardcontainern angesichts von Krisen und Konflikten um 5,1 Prozent nach.
Die Gruppe verschifft Autos, vor allem über ihr riesiges Terminal in Bremerhaven - das 2022 noch das Sorgenkind war. Aber: «Dem Sorgenkind geht es deutlich besser», sagte Vorstand Matthias Magnor, der 2025 Dreekes Nachfolger wird. Außerdem bietet BLG Transport- und Hafenlogistik an und ist über die Tochter Eurogate ein großer Betreiber von Containerterminals. Das Unternehmen, im Kern die frühere Bremer Lagerhaus-Gesellschaft, ist zum größten Teil in städtischem Besitz.
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