Autofahrer in Richtung Ostsee müssen sich an diesem Wochenende auf Staus und Umwege im Bereich Hamburg einstellen. Wegen Bauarbeiten an der Norderelbbrücke wird die Autobahn A1 in Richtung Norden gesperrt. Gleiches gelte auf der A255 für den Abzweig zur A1 in Richtung Lübeck, teilte die Autobahn GmbH Nord mit. Die Sperrung beginne am Freitag um 20.00 Uhr und gehe bis Montag 5.00 Uhr.
Weitere Sperrungen im Mai bereits terminiert
Während der Sperrung zwischen dem Autobahndreieck Norderelbe und der Anschlussstelle Hamburg-Billstedt sollen an der maroden Brücke die Übergangskonstruktionen ausgetauscht werden. Es seien Umleitungen eingerichtet. Die Autobahn GmbH hat auch bereits weitere Sperrtermine festgelegt: Vom 9. bis 12. Mai werde der Asphalt saniert und vom 23. bis 26. Mai sollen die Übergangskonstruktionen - dann in Fahrtrichtung Süd - ausgetauscht werden.
Für dieses Wochenende empfiehlt die Autobahn GmbH als überregionale Ausweichroute die A7 (Hannover-Flensburg) und den Elbtunnel. Autofahrer aus Bremen oder Hannover in Richtung Ostsee sollten dann ab Neumünster-Süd die Bundesstraße 205 zur Autobahn 21 nutzen und von dort weiter auf der A20 zum Kreuz Lübeck fahren. Autofahrer aus dem Bereich Lüneburg, Uelzen und Wolfsburg wiederum sollen die Autobahn A39 an der Anschlussstelle Handorf verlassen und über die Bundesstraße 404 und die Autobahn A25 zur A1 Richtung Ostsee fahren.
Note «ungenügend» für Norderelbbrücke bei Hauptprüfung
Bei der jüngsten Hauptprüfung wurde die Norderelbbrücke mit der Note «ungenügend» bewertet. Sie wurde in den 1960er Jahren als vierstreifige Brücke errichtet und 1986 durch Aufgabe der Standstreifen auf sechs Fahrspuren erweitert. Inzwischen liegt die Verkehrsbelastung nach Angaben der Autobahn GmbH bei täglich 136.000 Fahrzeugen. Der Schwerlastanteil liege bei rund 21 Prozent – Tendenz stark zunehmend.
Um diese und auch zukünftige Verkehrsmengen bewältigen zu können, seien bereits mehrere Vorhaben gesetzlich als vordringlich festgelegt worden. Dazu zählen der Neubau der Norderelbbrücke sowie der Süderelbbrücken. Außerdem soll die Autobahn A1 zwischen dem Autobahndreieck Südost und der Anschlussstelle Hamburg-Harburg ausgebaut werden.
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