Mit einem neuen Starkregen-Portal im Internet sollen sich die Bewohner und Bewohnerinnen der Region Hannover besser auf heftige Regenfälle vorbereiten können. «Das Weihnachtshochwasser im vergangenen Jahr hat uns noch mal klar vor Augen geführt, wie wichtig es ist, uns jetzt auf Extremwetter vorzubereiten», sagte Regionspräsident Steffen Krach (SPD). In dem Portal sind Hinweiskarten für alle 21 Städte und Gemeinden der Region Hannover abrufbar. In dem Gebiet leben insgesamt knapp 1,2 Millionen Menschen. Nach Angaben der Regionsverwaltung hat noch kein anderer niedersächsischer Landkreis ein solches Starkregen-Portal.
Die Landeshauptstadt und sechs weitere Kommunen hatten bereits eigene Karten, für die übrigen wurden außergewöhnliche Starkregen-Ereignisse simuliert, um die individuellen Gefahren für einzelne Grundstücke beziehungsweise Straßenzüge zu berechnen. Die Bürgerinnen und Bürger können sich unter www.hannover.de/starkregen-region informieren, welche Bereiche im Fall von heftigen Regenfällen von hohen Wasserständen betroffen wären.
Die globale Klimaerwärmung bringe in der Region Hannover längere Trockenperioden vor allem in den warmen Monaten sowie vermehrte Niederschläge in der kühleren Zeit mit sich, hieß es weiter. Fachleute gehen davon aus, dass Starkregenereignisse in 50 Jahren dreimal so häufig auftreten könnten wie heute.
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