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Weniger Einsätze für ADAC-Rettungshubschrauber

Wenn es schnell gehen muss, sind sie im Einsatz: Rettungshubschrauber. Aber 2024 sind sie in Niedersachsen seltener geflogen als ein Jahr zuvor. (Symbolbild) / Foto: Peter Kneffel/dpa
Wenn es schnell gehen muss, sind sie im Einsatz: Rettungshubschrauber. Aber 2024 sind sie in Niedersachsen seltener geflogen als ein Jahr zuvor. (Symbolbild) / Foto: Peter Kneffel/dpa

Wenn es im Notfall schnell gehen muss, ist oft ein Rettungshubschrauber im Einsatz. Deren Einsatzzahlen sinken in Niedersachsen. Warum?

Die in Niedersachsen stationierten ADAC-Rettungshubschrauber sind 2024 seltener geflogen als ein Jahr zuvor. Im vergangenen Jahr gab es 5.394 Rettungseinsätze - 2023 waren es 5.705, wie der ADAC mitteilte. Das entspreche rund 15 Alarmierungen täglich. Insgesamt liege Niedersachsen im bundesweiten Vergleich bei den Rettungsflügen auf dem vierten Platz hinter Bayern, Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen. 

Telenotärzte sorgen für sinkende Einsatzzahlen

Am häufigsten unterwegs war der in Wolfenbüttel stationierte «Christoph 30» mit 1.522 Flügen. Ein Jahr zuvor waren es noch 1.635 Flüge. Weitere Hubschrauber-Standorte sind Uelzen und Sanderbusch im Landkreis Friesland. Die drei Helikopter kamen im vergangenen Jahr zusammen auf 4.163 (2023: 4.332) Flüge. Allerdings fließen auch Flüge in die Gesamteinsatzzahl für Niedersachsen ein, die etwa von den Stationen Bremen, Hamburg und Greven in Nordrhein-Westfalen aus erfolgen.

Bundesweit flogen die ADAC-Luftretter 2024 rund 49.000 Einsätze, 4,5 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Als Gründe für den Rückgang sieht der ADAC vor allem die erweiterten Befugnisse für Notfallsanitäter und den zunehmenden Einsatz von Telenotärztinnen und -ärzten. Die Zahl der Fälle, in denen ein Notarzt am Einsatzort erforderlich sei, habe sich dadurch verringert.

Kinder oder Jugendliche bei fast jedem zehnten Einsatz betroffen

Bundesweit die meisten Einsätze (31 Prozent) gab es wegen Verletzungen nach Unfällen in Verkehr, Freizeit, Schule oder Sport. Bei gut einem Viertel (26 Prozent) der Einsätze ging es um Herzinfarkte oder andere Notfälle des Herz-Kreislauf-Systems. In 13 Prozent der Fälle wurden neurologische Notfälle diagnostiziert - etwa ein Schlaganfall. Und bei fast jedem zehnten Einsatz waren Kinder oder Jugendliche betroffen.

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