loading

Nachrichten werden geladen...

Veröffentlicht mit CMS publizer®

Sanitäterin bei Einsatz in Stade schwer verletzt

Eine Sanitäterin ist bei einem Einsatz in Stade attackiert und schwer verletzt worden. (Symbolbild) / Foto: Patrick Seeger/dpa
Eine Sanitäterin ist bei einem Einsatz in Stade attackiert und schwer verletzt worden. (Symbolbild) / Foto: Patrick Seeger/dpa

Sie kam, um zu helfen – und wurde attackiert: Der Angriff auf eine Notfallsanitäterin löst Entsetzen aus.

Eine Patientin hat eine Rettungssanitäterin bei einem Einsatz in Stade attackiert und schwer verletzt. Die 47-Jährige wurde in einem Krankenhaus behandelt und für mehrere Tage krankgeschrieben, wie Polizei und der Landkreis Stade mitteilten. Die Patientin habe sich in einem psychischen Ausnahmezustand befunden.

Der Einsatz eskalierte am 24. September, wie nun bekannt wurde. Die Rettungskräfte versorgten nach eigenen Angaben eine junge Frau, die aus einem Haus gesprungen oder gestürzt ist. Die 20-Jährige hatte offene Wunden und wurde im Rettungswagen versorgt. Ihr Partner sei dazugekommen und habe der Frau etwas zugerufen, sagte ein Sprecher der Polizei. Daraufhin sei die Patientin ausgerastet, habe auf die Sanitäterin eingeprügelt und sie am Kopf verletzt. Kollegen halfen der 47-Jährigen, verarzteten sie und riefen die Polizei.

Die 20-Jährige sei auch auf die Polizisten losgegangen, habe sich gewehrt und die Beamten angespuckt, sagte der Sprecher der Polizei. Die Beamten legten der Frau Handschellen an und brachten sie zu einem Psychiater. Ob die Patientin unter Einfluss von Drogen oder Alkohol stand, sei unklar.

Polizei ermittelt gegen Patientin und ihren Freund

Die Polizei ermittelt gegen die Frau wegen Körperverletzung und Angriff auf Einsatzkräfte. Auch ihr 35-jähriger Freund, der die Behandlung gestört haben soll, muss sich wegen Beleidigung, Bedrohung und Angriffs auf Einsatzkräfte verantworten. Beiden droht eine Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren. Landrat Kai Seefried (CDU), Michael Roesberg als Präsident des DRK-Kreisverbandes und Lüneburgs Polizeipräsident Thomas Ring verurteilten die Attacke.

 

 

 

Copyright 2024, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten