Die Polizei und der Zoll haben nach einer großangelegten Razzia einen international tätigen mutmaßlichen Kriminellen in Bramsche bei Osnabrück festgenommen. Der 64 Jahre alten Mann stehe im Verdacht, Geldwäsche in Millionenhöhe, Steuerhinterziehung und Drogenschmuggel begangen zu haben, teilten Zoll, Polizei und die Staatsanwaltschaft Osnabrück in einer gemeinsamen Presserklärung mit. Insgesamt 13 Objekte wurden am Donnerstagvormittag in Osnabrück, Bramsche, Ostercappeln und Luxemburg durchsucht. «Bei den Durchsuchungen wurden 12 hochwertige Fahrzeuge im Wert von 800.000 Euro sichergestellt», sagte eine Polizeisprecherin. Auch 70 «hochpreisige Uhren» wurden beschlagnahmt.
Gegen den Verdächtigen werde schon seit rund zwei Jahren ermittelt, teilte die Polizei mit. Er soll hochwertige Fahrzeuge von Kriminellen auf seine Firmen angemeldet haben, um so die Eigentümerschaft zu verschleiern. Auch an dem Schmuggel von rund drei Tonnen Cannabis, die einen Verkaufswert von etwa 30 Millionen Euro haben, soll der Verdächtige beteiligt gewesen sein. Außerdem soll er Fahrzeuge aus der Schweiz, ohne Einfuhrabgaben bezahlt zu haben, nach Deutschland eingeführt haben. Dadurch soll er rund eine Million Euro an Steuern hinterzogen haben.
Bei dem Einsatz waren Kräfte der Osnabrücker Polizei und der umliegenden Dienststellen, die Bereitschaftspolizei Niedersachsen, mehrere Diensthundestaffeln und die Polizei in Luxemburg beteiligt. Auch Europol unterstützte die Ermittlungen im Vorfeld und am Einsatztag.
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