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Friseure führen mit Senioren Gespräche über Unfallprävention

Ein Schild mit der Aufschrift «Friseur» hängt an einem Gebäude. / Foto: Monika Skolimowska/dpa-Zentralbild/ZB/Symbolbild
Ein Schild mit der Aufschrift «Friseur» hängt an einem Gebäude. / Foto: Monika Skolimowska/dpa-Zentralbild/ZB/Symbolbild

Wegen des deutlich gestiegenen Anteils älterer Menschen an Verkehrsunfällen im Emsland setzt die Polizei bei der Präventionsarbeit auf die Unterstützung von Friseurinnen und Friseuren. Die Friseurinnungen in Meppen und Lingen hätten ihre Mitarbeit angeboten, teilte die Polizeiinspektion Emsland/Grafschaft Bentheim am Donnerstag in Lingen mit. In den Friseurbetrieben solle der Kontakt mit den Seniorinnen und Senioren genutzt werden, um sie auf die Unfallgefahren im Straßenverkehr aufmerksam zu machen. Informationsmaterialien und Flugblätter sollen in den Salons ausgelegt werden. Auch Zweiradgeschäfte wollen ihre Kunden auf Gefahren aufmerksam machen, indem sie zum Beispiel zum Tragen eines Fahrradhelms raten.

Seit 2020 stieg laut Unfallstatistik der Polizeiinspektion der Anteil von Menschen ab 65 Jahren an Verkehrsunfällen um 24,31 Prozent an. Der Anteil der Seniorinnen und Senioren an tödlichen Unfällen liegt in der Region bei 40,91 Prozent. Vor allem in der Corona-Zeit habe der Verkauf von Pedelecs stark zugenommen - vielen älteren Menschen sei allerdings nicht klar, dass diese Fahrzeuge schneller seien als herkömmliche Fahrräder und daher Unfälle auch gravierender ausfallen könnten, sagte eine Polizeisprecherin. Schon das Touchieren eines Bordsteins könne zu Stürzen mit bösen Folgen führen.

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