Um die Identität einer bei einer Treibjagd im Landkreis Osnabrück gefundenen Leiche zu klären, wartet die Polizei auf das Ergebnis einer DNA-Analyse. Eine entsprechende Untersuchung sei von der Staatsanwaltschaft angeordnet worden, sagte eine Polizeisprecherin. Bei einer großangelegten Suchaktion der Bereitschaftspolizei in einem Waldgebiet nördlich des Leichenfundortes bei Bissendorf, hatten Einsatzkräfte zuletzt Gegenstände gefunden, die zu dem bislang unbekannten Toten gehören könnten.
Neben einem Pullover fanden Polizisten in dem unwegsamen Gebiet einen Rucksack und eine Umhängetasche. «Die Taschen waren unter anderem mit Bekleidung, Nahrungsmitteln und einem polnischen Ausweisdokument befüllt», teilte die Polizwei weiter mit. Der Ausweis war auf einen 46 Jahre alten Mann aus Polen ausgestellt. Der Mann gilt seit Ende September 2024 als vermisst.
Keine Hinweise für gewaltsamen Tod
Die Polizei prüft nun, ob es sich bei dem Toten und dem Vermissten um dieselbe Person handelt. Das Ausweisdokument und Ermittlungen ergaben demnach, dass der Vermisste wahrscheinlich in Polen aufgebrochen war, um im Raum Osnabrück zu arbeiten. Eine Ähnlichkeit soll es zudem bei einer Tätowierung geben, die bei dem Toten gefunden wurde.
Die genauen Umstände des Todes werden weiter ermittelt. Nachdem Jäger die Leiche bei der Treibjagd am 28. Dezember entdeckt hatten, hatte die Staatsanwaltschaft Osnabrück eine Obduktion angeordnet. Rechtsmediziner stellten keinen gewaltsamen Tod fest. Die Leiche könnte demnach mehrere Monate in dem Wald gelegen haben.
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