Für die anstehende Badesaison an den Küsten von Nord- und Ostsee sucht die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) noch nach freiwilligen Rettungsschwimmerinnen und Rettungsschwimmern. «Insbesondere für die Zeit von Anfang Juni bis Mitte Juli sind wir noch auf der Suche nach Unterstützung», sagte der Leiter Einsatz der Wasserretter, Alexander Paffrath, am Freitag in einer Mitteilung des Bundesverbandes mit Sitz in Bad Nenndorf bei Hannover.
An den mehr als 100 Badestellen an den Küsten sind demnach zwar schon rund 5000 Ehrenamtliche aus ganz Deutschland für Wachdienste in den Sommermonaten eingeplant - das sind in etwa so viele wie im Vorjahr zu dieser Zeit. Allerdings werden laut DLRG mehr Rettungsschwimmer benötigt. Der Grund sei, dass die durchschnittliche Einsatzzeit, in der die Freiwilligen an die Küste kommen und die Strände bewachen, gesunken sei. Gleichzeitig steige die Urlauberzahl an den Küsten.
Wer als Rettungsschwimmer arbeiten möchte, muss laut dem Verband mindestens 16 Jahre alt sein und das Rettungsschwimmabzeichen Silber vorweisen können. Für die Badeaufsicht an einem Strand an der Nord- oder Ostsee müssen sich Freiwillige mindestens für eine Einsatzzeit von sieben Tagen verpflichten. Die DLRG berücksichtigt dabei nach eigenen Angaben den Wunsch von Einsatzorten, übernimmt Fahrtkosten und zahlt eine Aufwandspauschale. Auch eine Unterkunft wird gestellt.
Die Badesaison an den Küsten zwischen Borkum und Usedom beginnt an den meisten Orten Anfang Mai. Die Rettungsschwimmer bewachen dann Strände, warnen etwa mit Flaggen vor Gefahren, leisten Erste Hilfe und retten Menschen vor dem Ertrinken.
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