Ein Bagger steckt seit Tagen im Watt auf der Insel Norderney fest - und ein Ende ist nicht abzusehen. Mehrere Bergungsversuche sind bereits fehlgeschlagen, wann es einen erneuten Versuch geben soll, war zunächst unklar, wie ein Polizeisprecher am Sonntag sagte. Es werde beraten, erklärte er.
Norderneys Bürgermeister Frank Ulrichs sagte am Samstag, er hoffe, dass die Bergungsarbeiten schnell beginnen. Der Bagger ist mittlerweile weiter im Sand eingesunken und bei Flut mehrfach überspült worden. Verantwortlich für die Bergung ist der Hafenbetreiber Niedersachsen Ports (NPorts).
Der Bagger hatte sich am Mittwoch bei Arbeiten an der Böschung zur Verbreiterung der Südmole im Watt der Nordsee festgefahren. Bei Niedrigwasser sollte Schutt aus dem Nationalpark geholt werden. Der Bagger war dabei vom Sand in den Schlick gerutscht und lag nur etwa 100 Meter von der Fahrrinne der Schiffe entfernt in Schieflage. Etliche Versuche, den Bagger bei Niedrigwasser zu bergen, waren erfolglos. Deshalb wurden Ölsperren ausgelegt.
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