Im Wendland ist bei einem Pferd das West-Nil-Virus erkannt worden. Die Tierseuche sei im Raum Lüchow festgestellt worden, teilte der Landkreis Lüchow-Dannenberg mit. Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) habe das Virus nachgewiesen. Die Mehrzahl betroffener Pferde zeigt keine Symptomatik. Einige Pferde reagieren jedoch mit starken neurologischen Symptomen wie Stolpern, Muskelzittern und Schwäche bis zum Festliegen.
Virus häufig bei Vögeln
Bei dem Virus handelt es sich um eine anzeigepflichtige Tierseuche, die auch auf den Menschen übertragbar ist. Das West-Nil-Virus tritt primär bei Vögeln auf. Die Übertragung erfolgt hauptsächlich über Stechmücken. Bei Vögeln bleibt eine Infektion häufig symptomlos. Für Vögel und Menschen gibt es, anders als für Pferde, keinen Impfstoff.
Dem FLI zufolge geht man davon aus, dass das Virus erfolgreich in einheimischen Stechmücken in Deutschland überwintert. Es gibt Hinweise auf eine Etablierung des Virus in Berlin, Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Sachsen. Seit 2019 hat es vereinzelt Erkrankungsfälle bei Menschen gegeben. Laut Robert Koch-Institut zeigt nur ein kleiner Teil der Infizierten Symptome.
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