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Wenige Haushalte haben Anschluss an Fernwärme

Bremen hat das schmutzigste Fernwärmenetz. (Symbolfoto) / Foto: Marijan Murat/dpa
Bremen hat das schmutzigste Fernwärmenetz. (Symbolfoto) / Foto: Marijan Murat/dpa

Eine Rangliste zeigt: In Niedersachsen und Bremen sind nur wenige Haushalte an das Fernwärmenetz angeschlossen. Auch in einem anderen Punkt stehen die beiden Bundesländer nicht gut dar.

Einen Fernwärmeanschluss haben in Niedersachsen nur vergleichsweise wenige Haushalte. Mit 9,3 Prozent angeschlossenen Haushalten belegt das Bundesland Platz 13 einer Rangliste des Umweltverbands WWF. Das kleinste Bundesland Bremen landet demnach auf Platz neun mit 19,4 Prozent. Als Quelle für die Zahlen nennt die Organisation Angaben des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) aus dem Jahr 2023. An der Spitze der Rangliste steht Mecklenburg-Vorpommern mit 38,1 Prozent an ein Fernwärmenetz angeschlossenen Haushalten. 

In einer anderen Rangliste liegt Bremen an der Spitze: Das Bundesland hat laut Angaben des WWF das dreckigste Fernwärmenetz. Die Organisation bezieht sich dabei auf einen Bericht des Öko-Instituts aus dem Jahr 2023 mit Daten aus dem Jahr 2020. Pro Kilowattstunde stießen die zugehörigen Kraftwerke demnach 474 Gramm CO2 aus. Niedersachsen landete hier mit 341 Gramm im Mittelfeld. 

«Das immense nachhaltige Potenzial der Fernwärme wird aktuell noch nicht ausgeschöpft», schreibt der WWF. Meist würden Fernwärmenetze in Deutschland noch durch die Verbrennung fossiler Energien wie Kohle und Gas gespeist, in Bremen etwa vor allem Steinkohle, in Niedersachsen Erdgas. Inzwischen gibt es in Bremen allerdings keine Kohleverstromung mehr. Das letzte Bremer Kohlekraftwerk ging im April 2024 vom Netz. 

Die Umweltorganisation WWF verweist darauf, dass es mit Großwärmepumpen, Erdwärme oder der Abwärme aus unvermeidbaren industriellen Prozessen nachhaltigere Möglichkeiten gibt. Ihr Anteil sei aber verschwindend gering.

WWF: «Gute Kommunikation bei Umstellung wichtig»

«Für die Umstellung hin zu nachhaltigen Quellen sind nun vor allem Stadtwerke sowie Kommunen gefragt», sagte Viviane Raddatz, die beim WWF für das Thema Klima verantwortlich ist. Dabei sei eine gute Kommunikation notwendig, damit die Verunsicherung abgelegt werden könne, die die Debatte um das Heizungsgesetz geschürt habe.

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