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Schäfer in Deutschland fürchten das Aussterben ihres Berufsstandes

Die Schafhalter sehen sich angesichts der Maul- und Klauenseuche in einer großen Krise. (Archivfoto) / Foto: Philipp Schulze/dpa
Die Schafhalter sehen sich angesichts der Maul- und Klauenseuche in einer großen Krise. (Archivfoto) / Foto: Philipp Schulze/dpa

Schäfer schlagen Alarm: Der Berufsstand leide schon unter der Verbreitung des Wolfs und der Blauzungenkrankheit. Nun kommt die Maul- und Klauenseuche hinzu. Existenzangst macht sich breit.

Erst der Wolf, dann die Blauzungenkrankheit und jetzt auch noch die Gefahr der Maul- und Klauenseuche: Die Schafhalter in Deutschland fürchten nach Angaben eines Berufsverbandes das Aussterben ihres Berufsstandes. Der Vorsitzende des Fördervereins der Deutschen Schafhaltung, Wendelin Schmücker, sagte: «Unsere Schäfer stehen mit dem Rücken zur Wand.» 

Gesellschaft und Politiker müssten die Leistungen der Schäfer anerkennen und sie unterstützen, sagte Schmücker. Ohne sofortige Maßnahmen drohe das Aussterben des Berufsstandes, der für den Erhalt der Naturräume und die Pflege der Kulturlandschaft unverzichtbar sei.

Unverzichtbar für Landschaftspflege

Die Schäfer sähen sich mit nahezu unüberwindbaren Hindernissen konfrontiert. Die Zahl der Wanderschäfer nehme drastisch ab, mit sichtbaren ökologischen Folgen, weil Schafe in der Landschaftspflege unverzichtbar seien. Auch die Ausbildungszahlen seien rückläufig. Hohe Kosten für den Blockunterricht in entfernten Bundesländern würden potenzielle Nachwuchskräfte abschrecken. 

Schmücker forderte ein aktives Wolfsmanagement, um Schafherden zu schützen. Nur das sichere die Existenz der Weidetierhaltung in Deutschland. Es sei ein Trugschluss, dass Herdenschutz allein durch Zäune und Hunde ausreichend sei. «Die Realität zeigt, dass selbst gut geschützte Herden nicht sicher sind», sagte er.

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