Luchs-Nachwuchs im Solling gesichtet: Die erhoffte Wiederansiedlung und Ausbreitung der Wildkatze über den Harz und Solling verzeichnet weiter Erfolge. Wie das niedersächsische Umweltministerium mitteilte, ist die im Sommer 2023 ausgewilderte Jungluchsin F14 Mutter geworden. Sie sei nicht nur wohl auf, sondern habe auch drei gut genährte und gesunde Jungtiere vor die Kameras geführt.
Das Wiederansiedlungsprojekt von Jägerschaft und Nationalparkverwaltung Harz ist laut Ministerium mit über 100 Luchsen zwischen Harz und Solling ein erfolgreicher Schritt für den Artenschutz und die größte Population in Deutschland. «Der europäische Luchs ist nach jahrelanger Verfolgung und Ausrottung wieder heimisch in Niedersachsen», wurde Niedersachsens Umweltminister Christian Meyer (Grüne) in der Mitteilung zitiert.
Seit dem Projektstart im Harz im Jahr 2000 wurden den Angaben zufolge bisher 14 Waisenluchse wieder ausgesetzt. F14 war demnach das erste Tier, das weit entfernt vom Einfangort zurück in die Freiheit gelangte. Anders als im Harz sei das Tier im Solling weniger dem Konkurrenzdruck durch Artgenossen ausgesetzt gewesen und konnte ein eigenes Revier im intakten Laub-Mischwald besetzen.
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