Nach Alexandra Popp haben auch Verantwortliche des VfL Wolfsburg bessere Bedingungen für die Fußballerinnen beim DFB-Pokalsieger gefordert. «Ich kann da viele Sachen eins zu eins unterstreichen. Wir haben top Trainingsbedingungen. Aber verglichen mit den Mannschaften, mit denen wir uns international duellieren, brauchen wir da trotzdem noch andere Möglichkeiten», sagte Ralf Kellermann, Direktor Frauenfußball beim Vizemeister, in einer Medienrunde am Donnerstag.
DFB-Kapitänin Popp hatte sich vergangene Woche in einem Interview der «Wolfsburger Allgemeinen» ähnlich geäußert und gesagt: «Es muss sowohl Volkswagen als auch dem VfL klar sein, dass es mit dem, was wir jetzt haben, irgendwann nicht mehr reicht.» Die Wolfsburgerinnen mussten in der abgelaufenen Saison den Titel in der Bundesliga erneut dem FC Bayern München überlassen und verpassten das Viertelfinale in der Champions League.
Nach Angaben von Kellermann sei man im regen Austausch mit dem Club. Einige Einrichtungen wie Kabine, Besprechungsraum und Kraftraum seien «gut, aber es geht größer und besser». Zudem fehle die Möglichkeit, mal in Ruhe und ohne Zuschauer trainieren zu können und die Mannschaft habe keine Möglichkeit, gemeinsam vor Ort zu essen. «Wir brauchen hier nicht alles neu mit goldenen Wasserhähnen. Es muss funktionell sein», betonte Kellermann. «Wir müssen uns in vielen bis allen Bereichen weiterentwickeln, um konkurrenzfähig zu bleiben.»
Trainer Tommy Stroot, der nach der kommenden Saison Wolfsburg verlassen wird, sieht professionelle Bedingungen auch als Voraussetzung für internationale Transfers: «Wenn wir Toptalente und weitere gute Spielerinnen holen wollen, dann spielt das einfach eine große Rolle.»
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