Spitzenturner Andreas Toba gibt fünf Monate nach seinem Kreuzbandanriss sein Comeback. Bundestrainer Valeri Belenki kündigte an, dass der 33-Jährige aus Hannover beim nächsten Weltcup vom 7. bis 10. März im aserbaidschanischen Baku startet. «Das ist sein Wettkampf-Comeback. Ihm geht es gut», sagte Belenki am Samstag am Rande des Weltcups in Cottbus.
Toba hatte sich unmittelbar vor Beginn der Weltmeisterschaften im vergangenen Oktober in Antwerpen das vordere Kreuzband im rechten Knie teilweise angerissen. Anschließend hatte er die deutsche Mannschaft noch im Innenraum mitbetreut, ehe er zu weiteren Untersuchungen nach Hause gereist war. Bereits bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro hatte Toba einen Kreuzbandriss ebenfalls im rechten Knie erlitten und trotzdem noch im Team-Wettkampf am Pauschenpferd geturnt. Dafür war er als «Hero de Janeiro» gefeiert worden.
Laut Belenki war im Gespräch gewesen, dass der EM-Zweite am Reck von 2021 bereits beim Turnier der Meister auf die Wettkampf-Bühne zurückkehrt. «Wir haben lange diskutiert, ob Andreas Toba nach Cottbus kommt», berichtete der Bundestrainer. Man habe sich dann aber entschieden, dass er in Baku starten soll. «Da besteht die Möglichkeit, dass er mehr Geräte turnen kann nach seiner Verletzung», sagte Belenki.
Copyright 2024, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten