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Druck für Rose in Leipzig immer größer: 1:5 gegen Wolfsburg

0:3 im eigenen Stadion zur Halbzeit. RB Leipzig ist komplett von der Rolle.  / Foto: Jan Woitas/dpa
0:3 im eigenen Stadion zur Halbzeit. RB Leipzig ist komplett von der Rolle. / Foto: Jan Woitas/dpa

Wolfsburg spielt sich bei den krisengeschüttelten Leipzigern in einen Rausch. Nach 16 Minuten führt der VfL mit Coach Hasenhüttl 3:0. Für Kollege Rose wird die Lage immer kritischer.

Für Trainer Marco Rose und RB Leipzig wird die Lage immer ungemütlicher. Der VfL Wolfsburg mit Ex-RB-Trainer Ralph Hasenhüttl führte die Gastgeber im eigenen Stadionrund vor. Die Zukunft von Rose in Leipzig scheint nach dem 1:5 (0:3) und der fünften Niederlage im sechsten sieglosen Pflichtspiel ungewisser denn je. Schon nach einer Viertelstunde lagen die Sachsen mit 0:3 hinten, RB rutschte in der Bundesliga-Tabelle auf Rang vier ab. Wolfsburg klettert auf Platz sieben.

Mit einem Doppelpack von Mohammed Amoura (4. Minute/16.) und Tiago Tomas (5.) stellten die Niedersachsen die Weichen frühzeitig auf Sieg. Nach dem Wechsel erhöhte Joakim Maehle (64.) per Kopf. Willi Orban (82.) gelang nur noch Ergebniskosmetik, ehe der eingewechselte Kevin Behrens (90.+1) den Endstand markierte. 

 

 

Die mutige Herangehensweise von Hasenhüttl mit vier Offensivkräften zahlte sich aus. Erst kam Nationalspieler Benjamin Henrichs gegen Amoura zu spät, der aus vier Metern traf. Dann fälschte Kevin Kampl einen Schuss von Tomas ins eigene Tor ab. Passend zur Gesamtsituation bekam der zuletzt stark haltende Peter Gulacsi von Amoura (16.) den Ball aus spitzem Winkel direkt durch die Beine geschossen.

 

Lukeba verletzt raus

«Nur wir allein sind dafür verantwortlich. Alles andere, wie vielleicht die Verletztenliste, ist für mich kein Diskussionsthema», betonte Rose vor dem Spiel. Zu den sieben verletzten Spielern mit Assan Ouedraogo, David Raum, Xavi Simons, Yussuf Poulsen, El Chadaille Bitshiabu, Elijf Elmas und Lukas Klostermann kommt nun noch Castello Lukeba dazu, der mit einer Oberschenkelverletzung nach einer halben Stunde raus musste. Der Ex-Wolfsburgers Xaver Schlager, der erstmals nach seinem Kreuzbandriss nach sieben Monaten Pause wieder im Kader war, kam ab der 78. Minute zum Comeback.

Openda und Sesko weiter torlos

Passend zur Krisensituation war auch der ideenlose Angriff von Loïs Openda, der in aussichtsreicher Situation mutlos nicht den Abschluss suchte und auf den verunsicherten Benjamin Sesko passen wollte, der Pass ging jedoch ins Leere (28.). Die schwächste erste Halbzeit in der Bundesliga-Historie der Sachsen wurde von den Fans mit Pfiffen quittiert. 

Nach dem Wechsel brachte Rose Arthur Vermeeren für Amadou Haidara. Leipzig bäumte sich nochmal auf, vor allem Antonio Nusa setzte Akzente im Spielaufbau. Wolfsburg verteidigte jedoch abgeklärt und wartete auf Konter. Maehle entschied die Partie, das Tor von RB-Kapitän Orban hatte letztlich überhaupt keine Auswirkungen, weil Behrens den Vier-Tore-Abstand wiederherstellte.

Ob die RB-Verantwortlichen um Sport-Geschäftsführer Marcel Schäfer nach der höchsten Heimniederlage weiterhin wie zuletzt öffentlich bekundet hinter Coach Rose stehen, werden die nächsten Tage zeigen. Die Führungsspieler hatten sich nach dem 0:1 bei Inter Mailand deutlich für den Coach ausgesprochen.

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