Die Clubführung streitet sich um die Besetzung des Geschäftsführer-Postens. Die Anhänger beider Rivalen protestieren gegen den Teilausschluss der Gästefans. Begleitet von einigen lautstarken Nebengeräuschen geht Hannover 96 am Sonntag in das brisante Zweitliga-Derby gegen den niedersächsischen Nachbarn Eintracht Braunschweig (13.30 Uhr/Sky).
«Ich bleibe auf meinem Spielfeld. Ich bin verantwortlich, dass wir uns bestmöglich auf Fußball vorbereiten. Alles andere schieben wir beiseite. Das darf uns nicht tangieren», sagte Trainer André Breitenreiter. Sein Motto sei: «Entscheidend ist auf dem Platz.» Und da ist der Aufstiegskandidat aus Hannover gegen den Tabellen-16. Braunschweig der klare Favorit.
«Keine populistischen Aussagen»
«Ich will keine populistischen Aussagen treffen. Wir müssen unser Spiel durchbringen. Wenn uns das gelingt, dann haben wir sehr gute Chancen, die drei Punkte in Hannover zu behalten», sagte Breitenreiter. «Sie werden uns in Zweikämpfe verstricken wollen, um vielleicht auch eine gewisse Emotionalität 'reinzubringen. Weil natürlich auch die Eintracht weiß, dass unsere Mannschaft die bessere ist.»
Der frühere 96-Profi erlebte dieses Niedersachsen-Derby als Trainer schon einmal. 2017 spielten beide Clubs um den Bundesliga-Aufstieg mit. Breitenreiter löste Daniel Stendel in Hannover als Chefcoach ab, gewann unter anderem das Heimspiel gegen Braunschweig mit 1:0 - und schaffte die auch diesmal so ersehnte Erstliga-Rückkehr.
«Für mich ist das ein besonderes Spiel. Es ist ganz wichtig für die Fans und die Region», sagte Breitenreiter. «Wir machen aber nichts großartig anders, weil ein Derby an sich schon Motivation genug ist.»
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