Die Zukunft der ehemaligen Nationaltorhüterin Almuth Schult bei den Zweitliga-Fußballerinnen des Hamburger SV ist offen. «Ich weiß überhaupt noch nicht, wie es in der Zeit danach weitergeht», sagte die 33-Jährige am Sonntagabend in der Sendung «Sportclub» des NDR-Fernsehens. «Bis jetzt ist es ein Projekt, das wir ausprobieren, wie es für mich körperlich ist, wie es mit der Familie vereinbar ist, wie wir das als Gesamtprojekt sehen, ob das funktioniert oder nicht funktioniert.» Dann werde zur gegebener Zeit eine Entscheidung fallen. Schult lebt mit ihrer Familie in Lüchow-Dannenberg. Sie pendelt zum Training und zu den Spielen ins etwa 150 Kilometer entfernte Hamburg. Im vergangenen August hatte sie ihr drittes Kind zur Welt gebracht.
Die frühere Torhüterin des VfL Wolfsburg hatte sich Mitte April ihrem Ex-Club HSV bis zum Saisonende angeschlossen. Mit ihrem Team steht sie bei noch drei verbleibenden Spiele auf dem fünften Tabellenplatz mit geringen Chancen auf den Aufstieg.
Die Olympiasiegerin ist schon längere Zeit Fußball-Expertin bei der ARD und auch für die Männer-EM im Juni und Juli vorgesehen. Zudem hat sie den Trainer-Schein. «Ich bin froh über diese vielseitige Aufstellung. Ich bin froh, dass ich schon in viele Blickwinkel schauen durfte auf den Fußball. Das gibt mir sehr viel», sagte Schult. «Ich schließe keinen Weg aus, aber ich würde mich bis jetzt auch auf keinen Weg festlegen.»
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