Die NDR-Doku anlässlich des 80. Geburtstags des Altkanzlers, «Außer Dienst? Die Gerhard Schröder-Story», hat am Montagabend bei ihrer linearen Ausstrahlung in der ARD weniger als zwei Millionen Zuschauer vor den Bildschirmen versammelt. Im Schnitt 1,93 Millionen schalteten das Erste ein, was ab 21.00 Uhr einem Marktanteil von 7,9 Prozent für den Dokumentarfilm von Lucas Stratmann («Kevin Kühnert und die SPD», 2021) entsprach. Etwa 430.000 Zuschauerinnen und Zuschauer der TV-Ausstrahlung waren unter 50 Jahre alt (Zielgruppe 14- bis 49-Jährige). Die Doku ist schon seit 3. April online in der ARD-Mediathek, sodass Interessierte sie auch schon vorher gucken konnten.
Gerhard Schröder (SPD), der von 1998 bis 2005 Bundeskanzler war, wurde am 7. April 80 Jahre alt. Er ist seit Jahren wegen seiner Putin-Nähe gelinde gesagt umstritten.
Was die TV-Quote angeht, erging es vor 14 Jahren Schröders Vorgänger im Kanzleramt, Helmut Kohl, im Fernsehen recht ähnlich: Das Interesse an öffentlich-rechtlichen Dokus zum 80. Geburtstag von Kohl (1930-2017) hielt sich in Grenzen. Damals schauten im März 2010 bei der linearen TV-Premiere knapp 2 Millionen die ARD-Doku «Der Kämpfer - Helmut Kohl im Rückblick» und im ZDF etwa 1,9 Millionen «Helmut Kohl - Kanzler der Einheit».
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