Zwei deutsche Marineschiffe nehmen am weltgrößten maritimen Manöver teil. Die Fregatte «Baden-Württemberg» und das Versorgungsschiff «Frankfurt am Main» sind Teil der RIMPAC genannten Aktion im Indopazifik vor Hawaii, wie die Bundeswehr mitteilte. Das jetzt begonnene Marinemanöver Rim of the Pacific (RIMPAC) dauert demnach bis zum 1. August.
Rund 25.000 Soldaten und Soldatinnen aus 29 Nationen mit 40 Schiffen, drei U-Booten sowie über 150 Flugzeugen und Hubschraubern proben dabei für den Ernstfall. RIMPAC findet seit 1971 alle zwei Jahre unter Führung der USA statt und gilt als weltweit größtes seiner Art. Trainiert werden unter anderem die U-Boot- oder Minenjagd, Flugabwehr oder Gefechtsübungen.
Nach Angaben der Bundeswehr handelt es sich bei der Fregatte der Klasse F125 um eine der modernsten der Marine. Der Einsatzgruppenversorger der Berlin-Klasse gehöre zu den größten deutschen Militärschiffen. Sie sind am 7. Mai jeweils aus dem spanischen Rota und Wilhelmshaven ausgelaufen. Neben der Übung hat der Verband noch weitere Aufgaben im Großraum Indo-Pazifik, der sich von der Ostküste Afrikas bis zu Westküste Amerikas erstreckt. Unter anderem sollen die beiden Schiffe Sanktionen der Vereinten Nationen gegen Nordkorea überwachen für die Europäische Union im Nordwesten des Indischen Ozeans im Einsatz sein.
Die Bundeswehr ist seit 2021 verstärkt im Indo-Pazifik-Raum im Einsatz. Im August 2022 verlegte die Luftwaffe etwa einen Verbund aus mehreren Luftfahrzeugen in die Region. 2023 nahmen Heer, Luftwaffe und Marine erstmals an der Übung Talisman Sabre in Australien teil.
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