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Hannover bereitet sich auf Bundeswehr-Gelöbnis vor

Am Platz der Menschenrechte vor dem Neuen Rathaus werden morgen Hunderte Menschen zum öffentlichen Gelöbnis der Bundeswehr erwartet. / Foto: Alicia Windzio/dpa
Am Platz der Menschenrechte vor dem Neuen Rathaus werden morgen Hunderte Menschen zum öffentlichen Gelöbnis der Bundeswehr erwartet. / Foto: Alicia Windzio/dpa

Rund 230 Rekrutinnen und Rekruten verpflichten sich morgen vor dem Neuen Rathaus, den Werten der Bundesrepublik zu dienen. Hunderte Gäste werden erwartet. Auch eine Gegendemo ist angekündigt.

In Hannover laufen die Vorbereitungen für ein großes öffentliches Gelöbnis von Rekruten der Bundeswehr. Rund 230 Soldatinnen und Soldaten werden am Dienstag vor den Augen von Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) vor dem Neuen Rathaus geloben, «der Bundesrepublik Deutschland treu zu dienen und das Recht und die Freiheit des deutschen Volkes tapfer zu verteidigen». Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) hält eine Ehrenrede.

Nach Angaben des Landeskommandos werden rund 600 Familienangehörige und geladene Gäste zu der Veranstaltung erwartet. Darüber hinaus können bis zu 300 Bürgerinnen und Bürger das Gelöbnis auf dem Platz der Menschenrechte verfolgen. Die Rekrutinnen und Rekruten kommen aus sechs Bereichen der Bundeswehr, die in Niedersachsen, Bremen und Rheinland-Pfalz stationiert sind. 

Austausch mit Schülern 

Nach dem Gelöbnis wollen Pistorius und Oberbürgermeister Belit Onay (Grüne) mit Schülerinnen und Schülern sprechen. Dieser Austausch sei Pistorius gerade mit Blick auf die Debatte um einen neuen Wehrdienst wichtig, kündigte das Verteidigungsministerium an.

Die Linke hat in unmittelbarer Nähe zum Gelöbnis eine Kundgebung angemeldet, die sich gegen eine Militarisierung der Gesellschaft wendet. Statt Soldaten brauche es Initiativen für diplomatische Lösungen in den Kriegsgebieten in der Ukraine und im Nahen Osten, sagte der Co-Vorsitzende der Linken in der Region Hannover, Aram Ali. Die Co-Vorsitzende Maren Kaminski warf Minister Pistorius vor, sein Amt zu missbrauchen, um sich vor militärischer Kulisse als SPD-Kandidat für den Bundestagswahlkreis Hannover Stadt II zu inszenieren.

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