Nach dem Messerangriff mit vier Schwerverletzten im niedersächsischen Landkreis Peine wird geprüft, ob bei dem 32 Jahre alten Angreifer eine psychische Erkrankung vorliegt. Derzeit gebe es keine Hinweise auf eine religiöse, islamistische oder extremistische Motivation der Tat, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Braunschweig der dpa. Die Hintergründe der Tat seien jetzt Gegenstand der Ermittlungen.
Opfer erlitten Stich- und Schnittwunden
Der Deutsche hatte am Samstag drei Männer im Alter von 18, 66 und 73 Jahren sowie eine 48-jährige Frau mit einem Messer an einem Straßenrand im Ort Vallstedt attackiert. Die Opfer erlitten Stich- und Schnittwunden, schwebten aber nicht in Lebensgefahr. Sie wohnten laut Polizei im gleichen Haus wie der Tatverdächtige, der in Untersuchungshaft genommen wurde.
Nach Informationen des «Spiegels» wurde der 32-Jährige in der Vergangenheit bereits zwei Mal in einem psychiatrischen Krankenhaus behandelt. Er soll dem Magazin zufolge nach seiner Festnahme einen verwirrten Eindruck gemacht und gesagt haben, er sei «Jesus oder Moses». Außerdem soll er angegeben haben, vor der Tat Cannabis und Amphetamine genommen zu haben. Zu diesen Details wollte sich der Sprecher der Staatsanwaltschaft am Montag nicht äußern.
Psychiatrisches Gutachten soll Schuldfähigkeit klären
Ein psychiatrisches Gutachten soll nun laut Staatsanwaltschaft klären, ob der Mann zum Zeitpunkt der Messerattacke krankheitsbedingt als schuldunfähig einzustufen war. In diesem Fall würde eine Unterbringung in der Psychiatrie statt Untersuchungshaft infrage kommen.
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