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Kupferdiebstähle in Windkraftanlagen häufen sich

Das Landeskriminalamt in Niedersachsen hat im vergangenen Jahr Dutzende Fälle von Kupferdiebstählen oder Diebstahlversuchen in Windkraftanlagen registriert. (Symbolbild)  / Foto: Moritz Frankenberg/dpa
Das Landeskriminalamt in Niedersachsen hat im vergangenen Jahr Dutzende Fälle von Kupferdiebstählen oder Diebstahlversuchen in Windkraftanlagen registriert. (Symbolbild) / Foto: Moritz Frankenberg/dpa

Um den produzierten Strom weiterzuleiten, sind in Windkraftanlagen Kupferkabel verbaut. Auf den wertvollen Rohstoff haben es Diebe abgesehen. Die Polizei ermittelt wegen einer Reihe von Einbrüchen.

Windkraftanlagen in Niedersachsen sind zuletzt häufiger das Ziel von Kupferdieben geworden. «Diese Angriffe haben im Jahr 2024 im Vergleich zum Vorjahr, gerade zum Ende des Jahres deutlich zugenommen», teilte das Landeskriminalamt in Hannover auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Die Ermittler gehen von Tätergruppen mit einem «hohen Maß an Professionalität und Organisation» aus. Da die Kupferkabel in den Anlagen unter Hochspannung stünden, benötigten die Täter spezielle technische Fähigkeiten.

Nach vorläufigen, unvollständigen Daten gab es demnach 2024 eine mittlere zweistellige Zahl von Fällen - 2023 waren noch weniger als zehn Fälle bekannt. «Besonders auffällig war der starke Fallzahlenanstieg im 4. Quartal 2024. Derzeitig setzen sich die Taten in 2025 fort», teilte das LKA weiter mit. Auffällig sei auch, dass es meist bei Versuchstaten bleibe, eben da die Täter spezielle technische Fähigkeiten benötigten, um an die Kabel zu gelangen. 

Dass solche Fälle zunehmen, bestätigte auf Anfrage auch der Landesverband Erneuerbare Energien (LEE). «Die Schadenssumme liegt schnell bei 250.000 bis 300.000 Euro», teilte ein Verbandssprecher mit. Denn nach einem Diebstahl seien die Windenergieanlagen nicht mehr funktionstüchtig und müssten repariert werden - das dauere teils Monate. Neben den Reparaturkosten kommt für die Betreiber noch ein Ertragsausfall hinzu.

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