Im Landkreis Hildesheim ist ein Habicht in eine illegal aufgestellte Totschlagfalle geraten und stark verletzt worden. Er musste eingeschläfert werden. Eine Spaziergängerin war am Sonntagvormittag auf den Greifvogel aufmerksam geworden, als sie in der Nähe von Alfeld auf einem Grundstück die Falle entdeckte, teilte die Polizei mit.
Der gesetzlich streng geschützte Greifvogel war den Angaben zufolge in der Eisenfalle gefangen, die ohne ein vorgeschriebenes Gehäuse und mit einem Hühnerei als Lockmittel aufgestellt war. Die Polizei befreite den Habicht.
Tierarzt konnte verletzten Vogel nicht retten
Der verletzte Vogel wurde zur Wildvogel-Auffangstation nach Bad Gandersheim gebracht. Dort stellte ein Tierarzt fest, dass der Vogel so stark verletzt war, dass eine Heilung ausgeschlossen war. Er wurde daraufhin eingeschläfert.
Die Falle habe sich auf einem umfriedeten Privatgrundstück befunden, hieß es. Gegen den 65 Jahre alten mutmaßlich Fallensteller seien strafrechtliche Ermittlungen nach dem Natur- und Tierschutzgesetz eingeleitet worden.
Der Habicht stehe neben anderen Greifvogelarten seit 1979 unter ganzjährigem Schutz, hieß es. Die Jagd auf ihn kann mit hohen Geld- und sogar Freiheitsstrafen geahndet werden.
Copyright 2025, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten