Nach mehreren Anzeigen wegen Vergewaltigungen bei Wohnungsbesichtigungen warnen die Frankfurter Polizei und Staatsanwaltschaft vor einem möglichen Serienvergewaltiger. Seit Januar 2024 seien der Polizei vier Fälle bekannt, in denen der Verdacht besteht, dass chinesische Staatsbürgerinnen im Rahmen von Wohnungsbesichtigungsterminen vergewaltigt wurden.
Die Kontaktaufnahme erfolgte laut den Behörden über die chinesischen Online-Plattformen «Xiaohongshu» und «WeChat» in chinesischer Sprache. In der Online-Kommunikation habe sich der unbekannte Tatverdächtige auch als Frau ausgegeben. Dabei bekundete er Interesse an Miete oder Kauf oder Übernachtungsmöglichkeiten, hieß es. In den Wohnungen der Opfer soll es dann zu den sexuellen Übergriffen gekommen sein.
Zwei Fälle wurden in Frankfurt angezeigt, jeweils ein weiterer in Niedersachsen und Baden-Württemberg, wie die Polizei mitteilte. Es sei von einem vermutlich chinesischstämmigen Serientäter auszugehen.
Die Behörden warnen deshalb nun gezielt in chinesischer Sprache vor dem Täter und erhoffen sich so auch weitere Hinweise aus der Bevölkerung.
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