Nach dem Urteil gegen einen 19-Jährigen wegen der Tötung eines Familienvaters im Bahnhof Uelzen hat der Beschuldigte Revision eingelegt. Das teilte ein Sprecher des Landgerichts Lüneburg auf Anfrage mit. Eine Jugendkammer des Gerichts hatte Ende Februar entschieden, dass der Mann dauerhaft in die Psychiatrie muss. Mit dem Urteil war die Kammer der Forderung der Staatsanwaltschaft gefolgt.
Der Beschuldigte stieß in einer Julinacht den 55-Jährigen die Treppe hinunter, um an sein Mobiltelefon zu kommen. Das Opfer starb an einem Schädel-Hirn-Trauma. Der geduldete Asylbewerber aus Marokko stand nach Auffassung der Kammer unter dem Einfluss einer paranoiden Schizophrenie. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.
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