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Warnstreik an der MHH: Verdi ruft zu dreitägigem Arbeitsausstand auf

Trotz Warnstreiks soll die Notversorgung an der MHH sichergestellt werden. (Symbolbild) / Foto: Julian Stratenschulte/dpa
Trotz Warnstreiks soll die Notversorgung an der MHH sichergestellt werden. (Symbolbild) / Foto: Julian Stratenschulte/dpa

Im aktuellen Tarifkonflikt an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) ruft die Gewerkschaft Verdi zu einem dreitägigen Warnstreik auf.

Im aktuellen Tarifkonflikt an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) ruft die Gewerkschaft Verdi zu einem dreitägigen Warnstreik auf. Die Beschäftigten sollen kommende Woche von Montag bis Mittwoch ihre Arbeit niederlegen, wie die Gewerkschaft mitteilte. Zum Beginn und Abschluss des Warnstreiks soll es auch Kundgebungen geben. Im vergangenen Monat untersagte ein Arbeitsgericht einen Warnstreik, weil er gegen die Friedenspflicht verstoßen hätte.

An den genannten Tagen sei mit deutlichen Einschränkungen in der Patientenversorgung zu rechnen, teilte die Gewerkschaft mit. Die Versorgung von Notfällen werde durch eine Notdienstvereinbarung zwischen Verdi und MHH sichergestellt.

Verdi fordert Belastungsausgleich

Die Gewerkschaft fordert eine zusätzliche Regelung, einen sogenannten Entlastungstarifvertrag. Der soll demnach für bedarfsgerechte Personalschlüssel sorgen. Außerdem soll ein Belastungsausgleich durch freie Tage bei Unterschreiten der vereinbarten Personalschlüssel kommen. 

«Bundesweit hat die Mehrheit der Universitätskliniken solche Tarifverträge, die die Arbeitsbedingungen und die Versorgung verbessern», sagte die Leiterin des Verdi-Landesbezirks Niedersachsen/Bremen, Andrea Wemheuer. «Es ist völlig unverständlich, dass die Landesregierung weiterhin darauf beharrt, das sei in Hannover nicht möglich.»

Die Medizinische Hochschule hatte zuvor mitgeteilt, die MHH könne als Landesbetrieb keine eigenen Tarifregelungen vereinbaren. Daher habe das MHH-Präsidium eine Vereinbarung zu Entlastungsmaßnahmen angeboten, diese habe Verdi ausgeschlagen.

 

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