Das Land Niedersachsen hat rund 220 Tonnen an überschüssiger Corona-Schutzausrüstung wie etwa Masken entsorgt. Das berichtet die «Hannoversche Allgemeine Zeitung» unter Berufung auf das Gesundheitsministerium. Das Haltbarkeitsdatum des Materials war abgelaufen.
Von März bis August 2020 - zu Beginn der Corona-Pandemie - hatte das Land rund 42,5 Millionen Schutzmasken eingekauft, wie die Landesregierung auf eine Anfrage des fraktionslosen Landtagsabgeordneten Jozef Rakicky mitteilte. Dafür wurden knapp 131 Millionen Euro bezahlt. Ende 2022 waren davon noch 1,3 Millionen FFP2-Masken und rund 30.000 medizinische Mund-Nasen-Schutzmasken im Logistikzentrum Niedersachsen gelagert.
Masken, die noch nutzbar waren, wurden den Angaben zufolge an Hilfsorganisationen, als Spende in Krisengebiete und an Dienststellen des Landes abgegeben. Nicht verwertbare Masken wurden dagegen entsorgt, die Lager bis Ende 2024 vollständig geräumt. Dafür wurden rund 33.000 Euro fällig.
«Die Landesregierung verfügt aktuell über keinen Lagerbestand an Corona-Schutzmasken», erklärte das Gesundheitsministerium bereits im Januar.
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